Elias Natmessnig / Wiener Linien Newsroom 21.08.2025
Am 13. September ist es so weit: 25 Teams aus aller Welt treten bei der ersten TRAM-WM gegeneinander an. Und natürlich ist auch Wien mit einem starken Duo am Start. Wir durften Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isaku exklusiv beim Training in der Wiener Linien Hauptwerkstätte in Simmering begleiten – und einen ganz besonderen Blick hinter die Kulissen werfen.
Teamwork makes the dream work
In ihrem Alltag sind Elisabeth und Florijan meist allein unterwegs – jede*r fährt die Straßenbahn eigenständig durch Wien. Doch bei der WM zählt nur eines: Teamarbeit. Und genau daran feilen sie gerade intensiv.
Fünf von insgesamt acht WM-Disziplinen stehen aktuell auf dem Trainingsplan. Klingt technisch? Ist es auch – aber vor allem geht’s um Vertrauen. Zum Beispiel beim Rückwärtsfahren, wo Florijan komplett auf die Signale von Elisabeth angewiesen ist. „Ich habe keinen Sichtkontakt, ich muss mich zu 100 Prozent auf sie verlassen“, erzählt er.
Elisabeth ergänzt: „Ich gebe ihm genaue Rückmeldungen, wie weit er noch fahren darf – und umgekehrt läuft das genauso. Wir sind mittlerweile so gut eingespielt, dass wir fast schon wissen, was der andere denkt. Genau das macht uns als Team so stark.“
Coach Thomas Linsmeier (siehe Foto oberhalb) ist voll des Lobes: „Die beiden gehen jede Übung hochkonzentriert an und motivieren sich gegenseitig. Genau dieser Teamgeist ist es, der bei der WM den Unterschied machen kann.“
Von der Fahrerkabine auf die Weltmeisterbühne
Elisabeth ist 2019 als Quereinsteigerin zu den Wiener Linien gekommen – und hat sich schnell als echte Teamspielerin etabliert. Florijan ist bereits seit über zehn Jahren im Einsatz und bringt täglich hunderte Fahrgäste sicher ans Ziel. Bei der TRAM-WM wollen sie nun gemeinsam zeigen, was in ihnen steckt.
Ihr Coach Thomas Linsmeier (siehe Foto oberhalb) ist voll des Lobes: „Die beiden gehen jede Übung hochkonzentriert an und motivieren sich gegenseitig. Genau dieser Teamgeist ist es, der bei der WM den Unterschied machen kann.“
Acht Disziplinen, ein Ziel: Weltklasse-Leistung zeigen
Trainiert werden nur jene Bewerbe, die alle Teams vorab auch zu Hause üben können. Neben Rückwärtsfahren stehen auch Seitlicher Abstand, Zielbremsen, konstante Geschwindigkeit und der präzise Stopp an Tür 2 auf dem Programm. Show-Elemente wie TRAM-Bowling oder das neue TRAM-Curling kommen erst beim großen Event dazu – Spannung garantiert!
Tram-Fahrer*innen müssen im Alltag millimetergenau einschätzen, ob sie ein Hindernis sicher passieren können wie z.B. parkende Autos. Genau diese Präzision wird in dieser Disziplin gefordert.
Die Straßenbahn muss so gestoppt werden, dass die Mitte der zweiten Türe exakt auf einer Bodenmarkierung zum Stehen kommt. Jeder Zentimeter Abweichung vor oder hinter dem Zielpunkt kostet Punkte.
Wien bereitet sich aufs Heimspiel vor
Am 13. September wird der Wiener Rathausplatz zur internationalen Bühne: Die Wiener Linien veranstalten die erste TRAM-Weltmeisterschaft überhaupt – im Rahmen eines großen Öffi-Fests. Über 25 Teams aus allen Kontinenten, mehr als 50.000 Besucher*innen vor Ort und ein Livestream machen das Event zu einem echten Highlight. Der Eintritt ist frei!